Was kann ich bei Blähungen tun?

Verdauungsprobleme (dazu können auch Bauchschmerzen gehören) sind während der Precon Diät nicht normal. Diese Beschwerden sind typisch für eine Milchzuckerunverträglichkeit (Lactoseintoleranz). Diese ist manchmal noch nicht bekannt, wenn normalerweise nur wenig Milch getrunken wird. Erst bei größeren Portionsmengen an Milch treten dann Probleme auf.

In der Regel ist es unproblematisch, die Diät auch bei einer Lactoseintoleranz durchzuführen. Allerdings sollten ein paar Dinge beachtet werden.
Auf den Einsatz der Start Shakes sollte man am besten verzichten, da der Lactosegehalt relativ hoch ist. Wir empfehlen bei einer Lactoseintoleranz gleich mit 2 Precon Mahlzeiten und einer Mischkost-Mahlzeit zu beginnen.
Die übrigen Precon Produkte enthalten meist nur sehr geringe Mengen an Lactose. Das Zwischengetränk Special Kräuter ist lactosefrei. Der Hauptteil der Lactose einer fertig zubereiteten Precon Mahlzeit stammt aus dem Milchprodukt, welches zugefügt wird (300 ml normale Kuhmilch enthalten ca. 14,4 g Lactose).
Hier nun unsere Tipps:
  • Verwenden Sie eine lactosefreie, fettarme Milch (Lactosegehalt < 0,1 g/100 g) oder ein gesäuertes, lactosefreies Milchprodukt. Die Anwendung von lactosefreier Milch erfordert in der Regel keine Laktase-Präparate.
  • Testen Sie die Verträglichkeit von gesäuerten Milchprodukten, wie Joghurt, Kefir oder Buttermilch. Diese eignen sich ebenfalls zum Anrühren der Precon Shakes. Bei leichten Intoleranz-Symptomen werden gesäuerte Milchprodukte häufig problemlos vertragen, obwohl in diesen noch relativ viel Milchzucker enthalten ist. Grund hierfür sind die zur Herstellung verwendeten Milchsäurebakterienstämme, die noch nach der Magenpassage größere Mengen an Milchzucker im Darm verwerten können.
  • Setzen Sie Laktase-Präparate aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt ein. Durch Anwendung von Laktase-Präparaten in Form von Kapseln oder Kautabletten kann die zur Verdauung des Milchzuckers notwendige Enzymmenge zugeführt werden. Die Präparate sollten unmittelbar vor oder zur lactosehaltigen Mahlzeit eingenommen werden.
  • Verwenden Sie Sojagetränke („Sojadrink“) anstelle von Milchprodukten zum Zubereiten der Precon Mahlzeiten. Sojagetränke sind lactosefrei. Von Natur aus enthalten sie keine blutzuckerwirksamen Kohlenhydrate. Im Handel erhältlich sind sehr unterschiedliche Sojagetränke mit unterschiedlichem Fettgehalt, teils mit Zucker gesüßt, teils mit Calcium angereichert. Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Produkt mit Calcium angereichert (meist 120 mg/100 ml) und der Zuckergehalt möglichst gering ist (maximal 4-5 g pro 100 ml).
Ganz unabhängig von einer Lactoseintoleranz kann es auch sein, dass sich der Magen-Darm-Trakt auch erst an die veränderte Ernährung gewöhnen muss, denn die Zusammensetzung der Darmflora passt sich erst langsam an die veränderte Ernährung an. Im Shakepulver sind Ballaststoffe (Inulin) enthalten, die eine verdauungsfördernde Wirkung haben und damit zu einer geregelten Verdauung während der Diät beitragen. Inulin wirkt sich auch positiv auf die Darmflora aus und sorgt für den Aufbau einer gesunden Darmflora. Das kann bei empfindlichen Personen vorübergehend zu mehr Darmbewegungen und auch Blähungen führen.
Wichtig ist auch, immer viel zu trinken, vor allem nach einer ballaststoffhaltigen Mahlzeit, damit die Ballaststoffe gut quellen und damit ihre verdauungsfördernde Eigenschaft entfalten können. Bei den Precon Produkten haben die Riegel den höchsten Ballaststoffgehalt, daher zur Riegel-Mahlzeit am besten immer 1-2 Gläser Wasser oder Tee trinken.